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Module Fachausweis

Module und deren Bestätigung

Die Ausbildung in Körper- und Bewegungsschulung beinhaltet u.a. die Lerninhalte der nachfolgend aufgelisteten Module. Dabei werden die Inhalte fächerübergreifend vermittelt.

Jedes Modul wird mit einer Prüfung abgeschlossen und mit einem Zertifikat bestätigt. Für die Zulassung zu den eidgenössischen Fachprüfungen müssen alle sieben Zertifikate erworben werden.

Die sieben Module sind integrierte Bestandteile des Ausbildungslehrgangs und können daher nicht einzeln besucht werden.

Basismodule

1 - Anatomie und Physiologie II

Inhalte und Themen:

Es werden grundlegende Kenntnisse über Bau und Funktion des menschlichen Körpers vermittelt. Erfahrungen aus dem Bewegungsunterricht sollen wissensmässig verankert werden und so ein umfassendes Bewegungsverständnis ermöglichen. Beispiele aus Pathologie, Ergonomie, Traumatologie und Prophylaxe werden herangezogen, um den Sinn für die physiologischen Möglichkeiten und Grenzen von Bewegungsabläufen und Körpereinsatz zu schärfen.

2 - Trainingslehre II

Inhalte und Themen:

Es geht darum, Kenntnisse für die Trainingsplanung aufzubauen, um zielgerichtet unterrichten zu können. Themenschwerpunkte bilden: die funktionelle Anatomie, Grundlagen der Faszienlehre, Bewegungssteuerung, Beweglichkeitstraining, Energiebereitstellung, Grundlagen zum Krafttraining mit dem Fokus auf Rumpfkräftigung, Verbesserung der Körperwahrnehmung sowie Koordination und Bewegungslernen.

3 - Methodik, Didaktik, Lernpsychologie

Inhalte und Themen:

Es werden theoretische Kenntnisse auf jenen Gebieten vermittelt, die in unmittelbarem Zusammenhang stehen mit Lernprozessen: persönliches Wachstum, Entwicklung, Auseinandersetzung mit dem eigenen Menschenbild, Erweiterung der sozialen Kompetenz, Unterrichten, Leiten und Begleiten von Einzelnen und Gruppen. Das Basismodul 3 ist äquivalent zum SVEB-Zertifikat "Ausbilderin/Ausbilder - Durchführung von Lernveranstaltungen" (Modul AdA ZA-DL). Daher findet für dieses Basismodul an der Bewegungsschule keine zusätzliche Modulprüfung statt. Das SBVE-Zertifikat wird durch die Bewegungsschule ausgestellt, sobald der Nachweis über die geforderten 150 durchgeführten Lektionen erbracht wurde.

4 - Erweiterte Körper- und Bewegungskompetenz

Inhalte und Themen:

Erlernen eines umfassenden Bewegungs- und Übungsrepertoires und die Umsetzung in eine vielfältige bewegungspädagogische Arbeit. In der Fachdidaktik wird darauf Wert gelegt, dass die Auszubildenden eine authentische Bewegungssprache für eigene Anleitungen finden, die Zielsetzungen und Systematik einer Bewegungslektion kennen und auch fähig sind, Bewegungsausführungen zu beobachten, zu analysieren und taktil oder verbal zu korrigieren. Folgende Fachbereiche sind daran beteiligt: Gymnastik, Spiraldynamik, Hatha-Yoga, Pilates-Methode, Präventive Rückenschulung, Musik und Rhythmus, BMC® und Tanzimprovisation, Zeitgenössischer Tanz, Atemlehre und Entspannung.

Hauptmodule

1 - Kursprogramme entwickeln und durchführen

Inhalte und Themen:

Planen und konzeptionieren von Bewegungs- und Gesundheitsangeboten für bestimmte Zielgruppen. Geeignete Bewegungsmethoden für die jeweiligen Gruppen festlegen und die genauen Abläufe der einzelnen Kurseinheiten detailliert bereitstellen. Umsetzung und konstante Überprüfung der Kursprogramme sowie Eigenreflexion, Evaluation und Analyse. Vor- und Nachbereitungen.

2 - Gesundheitsförderung und Lebensstilintervention

Inhalte und Themen:

Auf Basis eines Beratungsgesprächs und einer Standortbestimmung wird ein individuelles Konzept zur gesundheitsfördernden Betreuung der Kundin / des Kunden gestaltet. ➛ Aktive Betreuung und Unterstützung von Kundinnen und Kunden bei der Umsetzung von Trainings- und Bewegungsprogrammen. ➛ Vorsichtige Umsetzung und kontinuierliche Betreuung bei Kundinnen und Kunden mit Bewegungseinschränkungen.

Wahlmodul

1 - Netzwerk und Weiterbildung

Inhalte und Themen:

Das Wahlmodul bildet die Vernetzung und Vertiefung von Eigen-, Sozial und Handlungskompetenzen.

Zu den Themen gehören beispielweise der Aufbau und die Pflege eine Beziehungsnetzwerks, die Zusammenarbeit mit Partnern und Institutionen sowie Selbstreflexion und die damit verbundene Planung der persönlichen Entwicklung und Weiterbildung.